Bildungsoffensive ist erhobener Zeigefinger gegenüber manchen Bundesländern, sicher nicht gegenüber Bayern

Unmittelbar vor Beginn des Bildungsgipfels in Dresden hat der CSU-Landesgruppenvorsitzende Dr. Peter Ramsauer diese Initiative von Kanzlerin Angela Merkel in einem Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung begrüßt.

„Das Motiv, das hinter der Bildungsoffensive steht, ist durchaus verständlich – und zwar aus den schlechten Befunden heraus, die leider Gottes eine Reihe von Bundesländern bietet“, sagte CSU-Landesgruppenchef Peter Ramsauer im Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung (Regensburg/Onlineausgabe). Die Kanzlerin habe bereits klar gemacht, dass der Bund dort hin wolle, wo Bayern heute schon stehe. „Stößt der Bund nun eine Bildungsoffensive an, ist das der erhobene Zeigefinger – nicht gegenüber Bayern, sondern gegenüber anderen Bundesländern. Sie sollen mit Druck dorthin gebracht werden, wo Bayern heute bildungspolitisch schon steht.“

Ramsauer kündigte zudem an, dass die Anstrengungen der anderen Bundesländer von Bayern sehr genau beobachtet würden. „Bayerische Schüler und Studenten leiden ohnehin darunter, wenn ihnen im Freistaat hohe Leistungen abverlangt werden und dies in anderen Bundesländern nicht der Fall ist.“

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