30 Tage nach der Bundestagswahl ist das neu gewählte Parlament am Dienstag in Berlin zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Von den insgesamt 631 Bundestagsabgeordneten gehören 56 der CSU an – anstatt wie bisher 44 Abgeordnete.

Bei den Bundestagswahlen am 22. September wurden 45 CSU-Abgeordnete in ihren Wahlkreisen direkt in den Bundestag gewählt. Die CSU-Abgeordneten haben damit erneut alle Direktmandate in Bayern gewinnen können. Elf weitere CSU-Abgeordnete sind zudem über die Landesliste neu in das Parlament eingezogen.

Die CSU-Landesgruppe hat sich damit nicht nur enorm vergrößert, sie wird künftig auch jünger und weiblicher. Insgesamt 14 Frauen sind für die CSU im neu gewählten Bundestag vertreten. Dabei sind die weiblichen Mitglieder der CSU-Landesgruppe auch gleichzeitig die jüngste Altersgruppe im Parlament überhaupt: Ihr Durchschnittsalter beträgt rund 42,93 Jahre. Ihre männlichen Kollegen in der Landesgruppe sind im Schnitt 48,98 Jahre alt – damit sind sie die zweitjüngste männliche Altersgruppe.

Als erste Amtshandlung wählten die Abgeordneten das neue Bundestagspräsidium. Bundestagspräsident wurde dabei erneut der CDU-Politiker Norbert Lammert. Ihm stehen künftig sechs Stellvertreter zur Seite, jeweils zwei von SPD und Union sowie je einer von Linken und Grünen. Als Stellvertreter von Seiten der CDU/CSU-Fraktion wurden der Münchner CSU-Politiker Johannes Singhammer und CDU-Mann Peter Hintze gewählt (siehe auch Artikel auf Seite 3).

Zum Abschluss der ersten Sitzung des neuen Bundestags wurde die Deutsche Nationalhymne gesungen. Für die christlich-sozialen Abgeordneten ein besonderes Ereignis, denn auf Anregung der CSU-Landesgruppe stand die Nationalhymne erstmals auf der Tagesordnung einer konstituierenden Sitzung.

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