Gespräch mit der Deutschen Bahn AG

Der Stand und die weitere Entwicklung aktueller Bahnprojekte in Bayern waren Gegenstand eines ausführlichen Gesprächs, zu dem der Vorstand der Deutschen Bahn AG die Mitglieder der CSU-Landesgruppe am Montagabend in die Berliner Konzernzentrale eingeladen hatte.

Gastgeber des Gesprächs war Bahnvorstand Otto Wiesheu, vormals bayerischer Wirtschaftsminister. Mit dem Meinungsaustausch setzten die Bahn AG und die CSU-Landesgruppe ihren intensiven Dialog fort, der neben zahlreichen Einzelkontakten der Fachpolitiker vor einem Jahr im gleichen Rahmen aufgenommen wurde.

Schwerpunkte der Gespräche waren unter anderem der Ausbau der wichtigen Europa-Magistrale zwischen Ulm und Augsburg sowie zwischen München und Freilassing. Die Attraktivität des Eisenbahnknotenpunktes Augsburg mit seinen Direktverbindungen nach Nürnberg und Würzburg, sowie die Anbindung des Allgäus war der Landesgruppe ein besonderes Anliegen.

Zufrieden zeigten sich beide Seiten mit der inzwischen unter Dach und Fach gebrachten Teilprivatisierung der Deutschen Bahn AG, die als erster wichtiger Schritt zur Stärkung der Wettbewerbsposition des Unternehmens gewertet wurde. Denn die Verkaufserlöse aus der Privatisierung schaffen neue Spielräume zur Verbesserung der Schieneninfrastruktur. Wichtige Ausbaumaßnahmen und Elektrifizierungen sowie eine Verbesserung des Lärmschutzes für betroffenen Anwohner können damit neu angegangen werden. Die CSU-Landsgruppe wird dabei sehr darauf achten, dass bayerische Interessen im besonderen Maße berücksichtigt werden.

Ein weiterer Diskussionsschwerpunkt war auch die Privatisierung der Mobilitäts- und Logistiktochter der Deutschen Bahn AG. Gerade im Bereich der Logistik sieht das Management der Bahn große Wachstumsperspektiven im globalen Maßstab. Nur durch die Privatisierung dieser sehr wettbewerbsintensiven Bereiche erhält die Bahn die erforderlichen Finanzmittel, um sich im weltweiten Wettbewerb durchsetzen zu können.

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