Schrecken der Geschichte nicht vergessen

Heute, am Holocaust-Gedenktag, hat der Deutsche Bundestag in einer Feierstunde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Dazu erklärt die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Gerda Hasselfeldt:

Der 27. Januar ist ein Tag der Trauer, aber auch der Hoffnung. Zum 67. Mal jährt sich der Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee. Auschwitz, einst das größte Lager seiner Art, wurde zum Symbol des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermords. Über eine Million Menschen wurden dort systematisch ermordet. Dieses dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte dürfen wir niemals vergessen.

Wir denken deshalb heute an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft: Juden, Sinti und Roma, Kranke und Menschen mit Behinderungen, aus politischen oder religiösen Motiven Verfolgte und Homosexuelle. Wir gedenken all derer, die Opfer des Vernichtungskrieges wurden und all der Frauen und Männer, die ihren mutigen Einsatz gegen das NS-Regime mit ihrem Leben bezahlt haben.

Die abscheuliche Mordserie, die rechtsextremistische Täter an zugewanderten Mitbürgern und einer Polizistin verübt haben, erinnert uns schmerzlich daran, dass die menschenverachtende nationalsozialistische Ideologie noch immer Anhänger hat und dass wir bei der Verteidigung unserer Grundwerte wie Demokratie, Freiheit, Menschenrechte und Toleranz nicht nachlassen dürfen. Wir alle sind dazu aufgerufen, rechtsextremistischem Gedankengut und rechtsextremistischer Gewalt entschieden entgegenzutreten. Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und politisch-motivierte Gewalt dürfen wir in unserer Gesellschaft unter keinen Umständen dulden.

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