Gerda Hasselfeldt unterstreicht gegenüber der WELT, dass Deutschland eine humane Flüchtlingspolitik betreibe.

Nach dem Flüchtlingsdrama vor Lampedusa mit mehr als 300 Verunglückten hat die Vorsitzender der CSU-Landesgruppe unterstrichen, dass Deutschland seiner humanitären Verantwortung gerecht werde und solidarisch sei. Kein anderes Land in Europa nehme mehr Flüchtlinge auf als Deutschland. Zudem hätte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich gegenüber der EU-Kommission bereits mehrfach die Einberufung einer europäischen Flüchtlingskonferenz eingefordert. Gerda Hasselfeldt erklärte gegenüber der Tageszeitung ‚DIE WELT‘:

„Deutschland wird seiner humanitären Verantwortung gerecht und ist gegenüber seinen europäischen Nachbarn solidarisch. Wer anderes sagt, verdreht die Realität: Kein anderes Land in Europa nimmt mehr Asylbewerber auf als Deutschland. Kein anderes Land nimmt mehr Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf als Deutschland – aktuell mehr als 5.000. Außerdem bietet Deutschland den Mittelmeerstaaten der EU seit Jahren technische und finanzielle Hilfe.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich hat bereits mehrfach gegenüber der EU-Kommission die Einberufung einer europäischen Flüchtlingskonferenz eingefordert: Es braucht ein gemeinsames Vorgehen bei der Aufnahme von Flüchtlingen, insbesondere aus Syrien aber auch aus Nordafrika.

Eines muss in der Diskussion bei aller gebotenen Solidarität aber klar sein: Es kann nicht Aufgabe Deutschlands oder der Europäischen Union sein, alle Menschen aufzunehmen, denen es nicht so gut geht wie den Menschen hier. Das wäre ein falsches Verständnis von Humanität und Solidarität. Ziel unserer Politik muss es vielmehr sein, die Fluchtgründe in den Heimatländern abzubauen und Perspektiven für die Menschen vor Ort zu schaffen. Darauf müssen wir gemeinsam unsere Kräfte konzentrieren.“

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