Fußball-EM und Politik – geht das zusammen? Wir haben nachgefragt – diesmal bei Gudrun Zollner, Mitglied im Sportausschuss des Deutschen Bundestages. Drei Fragen – drei Antworten:

Frau Zollner, "Das Runde muss ins Eckige": Ihr Tipp fürs heutige Spiel Deutschland – Slowakei? Und was verbindet uns über den Fußball hinaus mit dieser Nation?

Ganz klare Sache: 2:0. Deutschland hat sich bei den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Brasilien von seiner Goldseite gezeigt. Die deutsche Mannschaft hat ihre Form von Spiel zu Spiel gesteigert. Spannung und Spielfieber waren somit garantiert. Damit rechne ich auch fest bei der aktuellen Europameisterschaft in Frankreich. Fußball - die Nationen übergreifend – spricht dieselbe Sprache. Ich hoffe sehr, dass diese Europameisterschaft auch ein Signal der Einigkeit Europas sendet.

Wo und wie schauen Sie das Spiel?

Die Spieltermine sind schon längst fester Bestandteil meines Terminkalenders. Für die Spiele unserer Nationalmannschaft nehme ich mir bewusst Zeit. Das sehe ich schon allein als Mitglied des Sportausschusses als meine „berufliche Verpflichtung“ an. Entweder schaue ich sie gemeinsam mit meiner Familie und Freunden gemütlich zu Hause oder auch mit meinen Kollegen im Deutschen Bundestag in Berlin. Wie schon bei der WM vor zwei Jahren bin ich „schuhtechnisch“ bestens ausgestattet, was übrigens auch meine Facebook-Freunde vor jedem Spiel einfordern.

Ihre Parallele zwischen Fußball und Politik? Was kann Politik vom Fußball lernen?

Als Gründungsmitglied des FC Bayern Fanclubs im Deutschen Bundestag sehe ich die CSU so erfolgreich wie unseren Stern des Südens. National wie international. Die CDU/CSU-Fraktion könnte man sozusagen als Nationalmannschaft bezeichnen. Und da sind wir uns ja alle einig: Was wäre die Deutsche Nationalmannschaft ohne die Spieler des FC Bayern? Was wäre die Union ohne die CSU?

Strategie und Taktik müssen natürlich aufeinander abgestimmt werden, um das gemeinsame Ziel zu erreichen: Sieg für Deutschland.

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