„Wir können so etwas nicht ganz verhindern“, sagt CSU-Innenexperte Michael Frieser im Interview mit dem Deutschlandfunk nach dem Attentat in Würzburg. Er appellierte an alle Pflegefamilien sich nicht verschrecken zu lassen.

Eine freie Gesellschaft werde nie in  der Lage sein, eine solche Kombination aus Radikalisierung und Amoklauf ganz zu unterbinden. Das sagt Michael Frieser, innenpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, zum Attentat in Würzburg im Interview mit dem Deutschlandfunk. „Wir können so etwas nicht ganz verhindern. Wir können nur versuchen, möglichst viel über diejenigen zu erfahren, die tatsächlich unser Land betreten und sich hier aufhalten.“ Diese Feststellung könne man eben nur an der Grenze treffen.

Der CSU-Politiker appellierte zugleich an alle Pflegefamilien, auch weiterhin junge Asylbewerber aufzunehmen. Er sagte im Deutschlandfunk, man dürfe sich von Einzelfällen wie diesem nicht verschrecken lassen. „Ich kann nur bitten, dass die Menschen sich von so einem Einzelfall, was es ja tatsächlich immer noch ist, von so einem Einzelfall nicht verschrecken lassen“, so Frieser. Das vollständige Interview mit dem Deutschlandfunk finden Sie hier.

In Würzburg hat am Montagabend ein 17-Jähriger Menschen in einem Zug mit einer Axt attackiert. Zwei Personen befinden sich noch immer in Lebensgefahr. Ersten Erkenntnissen zufolge stammte der Täter aus Afghanistan und war vor einem Jahr nach Deutschland gekommen. 

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