Ungarn und Deutschland sind enge Wirtschaftspartner. Doch deutsche Unternehmen brauchen Sicherheit für ihre Investitionen. Das unterstrich die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, bei einer Reise nach Ungarn.

Knapp 6.000 deutsche Unternehmen gibt es derzeit in Ungarn. Allein diese beschäftigen 300.000 Menschen. Zudem ist Deutschland wichtigster Handelspartner Ungarns. Bei ihrem Besuch in Budapest lobte die Spitze der CSU-Landesgruppe die positiven wirtschaftlichen Beziehungen und forderte gleichzeitig verlässliche Rahmenbedingungen.

„Deutsche Unternehmen brauchen in Ungarn Planungssicherheit und eine bessere Information über geplante Gesetzesänderungen“, dies unterstrich die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, Gerda Hasselfeldt, bei der Reise nach Ungarn. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer, Max Straubinger, und dem Ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Grosse-Brömer, traf Hasselfeldt auch Vertreter der deutschen Wirtschaft in Ungarn.

Bei der Besichtigung des Mercedes-Werks oder bei den Gesprächen unter anderem mit der Repräsentanten der Telekom, BASF, Deutsche Bahn/Schenker, Commerzbank und Bosch wurde deutlich, dass für deutsche Unternehmen die Wirtschaftsbeziehungen zu Ungarn enorm wichtig sind. Vor allem deutsche Firmen investieren viel in Ungarn, sie sind wichtigster Handelspartner und größter Investor. Das Audi-Werk in Raab/Györ zählt zu den größten ausländischen Arbeitgebern im Land. „Auch in Ungarn ist die duale Ausbildung nach deutschem Vorbild eine wichtige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg“, sagte Hasselfeldt während der Delegationsreise.

In jüngster Vergangenheit sorgten in Ungarn allerdings umstrittene Gesetzesvorhaben für Unmut. Vor allem abrupte Änderungen der Steuer- und Wirtschaftspolitik gingen zu Lasten insbesondere ausländischer Unternehmen. Doch für ein positives Investitionsklima benötige die Wirtschaft Rechtssicherheit sowie verlässliche Rahmenbedingen. „Ganz wichtig ist dabei der Investitionsschutz“, sagte Hasselfeldt. Dies stellte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe in Ungarn bei den zahlreichen Treffen mit den hochrangigen ungarischen Politikern klar.

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