Im Gespräch mit dem Außenminister und Vizepremier Georgiens, Giorgi Kvirikashvili, betonte die CSU-Landesgruppenvorsitzende, wie wichtig der gute Kontakt zu Ländern wie Georgien sei.
An dem Treffen nahmen unter anderem auch der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Max Straubinger, und der georgische Botschafter, Lado Chanturia, teil.
Der georgische Außenminister wies auf die sehr guten historischen Beziehungen zu Deutschland hin – 2017 werde die 200-jährige deutsche Besiedlung im Land mit vielen Veranstaltungen gefeiert. Deutsch als Fremdsprache stünde hoch im Kurs, an vielen Schulen werde die Sprache als erste Fremdsprache gelehrt.
Kvirikashvili machte deutlich, dass Georgien sehr daran interessiert sei, die Zusammenarbeit mit Deutschland weiter zu intensivieren. Die deutsche Unterstützung sei vor allem im Bereich der Bildung wichtig. Gerda Hasselfeldt betonte: „Eine wirtschaftlich gute und stabile Entwicklung kann es nur geben, wenn die Jugend gut qualifiziert ist.“
Sehr am Herzen lagen der georgischen Delegation weitere Visa-Erleichterungen. Sie dürften nicht in Zusammenhang mit der aktuellen Flüchtlingskrise gesetzt werden. Hasselfeldt gab jedoch zu bedenken, dass Deutschland in Europa gerade vor eine echte Bewährungsprobe gestellt würde, die Aufteilung und Integration der Flüchtlingsströme zu bewältigen: „Wir stoßen in vielen Regionen in Deutschland an unsere Grenzen“, so Hasselfeldt.
Zum Abschluss betonte die CSU-Landesgruppenvorsitzende, wie wichtig Länder vor den Toren Europas - wie Georgien - seien. In Zeiten, in denen die Krisen immer näher heranrückten, sei ein guter Kontakt von großer Bedeutung.
Deutschland ist sechstgrößter Handelspartner Georgiens. Die georgische Wirtschaft ist in diesem Jahr um drei Prozent gewachsen. Georgien ist somit auch in dieser Beziehung ein wichtiger Stabilitätsanker in der Region.
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