Am EU-Projekttag waren zahlreiche Abgeordnete der CSU-Landesgruppe in Schulen unterwegs, um über Politik zu diskutieren. In Berlin erklärte Gerda Hasselfeldt unter anderem, warum sie die aktuelle Debatte über TTIP für übertrieben hält.
Die Schülerinnen und Schüler der Wirtschaftsschule Scheibner in Dachau wollten bei dem Gespräch im Bundestag aber nicht nur wissen, was die CSU-Landesgruppenvorsitzende von TTIP hält und wie sie zur AfD steht. Interessiert waren sie auch am Arbeitsalltag einer Politikerin. So erfuhren die Jugendlichen, dass es für die CSU-Politikerin keine festen Arbeits- oder Urlaubszeiten gibt und worin die Unterschiede zwischen Sitzungswochen und sitzungsfreien Wochen bestehen.
Hasselfeldt ging auf alle Fragen ausführlich ein: So könne sie verstehen, dass die fehlende Transparenz bei den Verhandlungen über das europäisch-amerikanische Handelsabkommen TTIP zu Misstrauen in der Bevölkerung geführt hat. Aber sie warb auch für Verständnis dafür, dass diplomatische Verhandlungen nicht komplett transparent sein könnten. Immerhin haben die Bundestagsabgeordneten die Möglichkeit, sich einen Überblick über die Verhandlungspositionen in einem speziellen TTIP Leseraum zu verschaffen. An der AfD kritisierte sie, dass das Programm viele oberflächliche Parolen gegen die EU, den Euro, die NATO oder den Islam enthalte, konstruktive Vorschläge jedoch fehlten.
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