Im Vorfeld des diesjährigen Welternährungstages der FAO am 16. Oktober 2016 erklärt die agrar- und ernährungspolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Marlene Mortler MdB:

„Bei der Sicherung der Welternährung haben wir in den letzten Jahren sichtbare Fortschritte erzielt. Obwohl die Menschheit gewachsen ist, konnten wir Hunger und Unterernährung auch aufgrund der Globalisierung der Ernährungs- und Landwirtschaft eindämmen. So ist der Welthunger-Index der Welthungerhilfe seit dem Jahr 2000 um fast 30 Prozent gesunken. Doch weltweit sind noch immer rund 800 Millionen Menschen unterernährt.

Diese Zahl muss weiter reduziert werden. Nicht zuletzt das Menschenrecht auf Nahrung gebietet es, dass wir die benachteiligten Länder und Regionen dieser Erde auch in Zukunft dabei unterstützen. Eine noch effizientere und gleichzeitig ressourcenschonende Landwirtschaft trägt hierzu entscheidend bei. Als weiteren Baustein zur Ernährungssicherung müssen wir in Rahmenbedingungen investieren, die landwirtschaftliche Betriebe vor Ort fördern. Zur Sicherung der Welternährung kann aber auch jede und jeder Einzelne mit seinem Einkaufs- und Ernährungsverhalten etwas beisteuern. Denn was bei uns auf den Teller kommt, wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette der Lebensmittelwirtschaft aus – regional, national und global. Wir müssen die Öffentlichkeit deshalb noch stärker für nachhaltige Ernährung sensibilisieren und die Verschwendung von Nahrungsmitteln eindämmen. Es ist ethisch nicht vertretbar, dass in Deutschland im Schnitt etwa 82 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf und Jahr im Müll landen.

Ob ein Lebensmittel nachhaltig produziert wurde, können die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher über verschiedene Kennzeichnungen wie zum Beispiel FAIRTRADE nachvollziehen. Solche Label müssen aber immer wieder hinterfragt und geprüft werden.“

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