Entwicklung der ländlichen Räume: Es darf nicht sein, dass sich die Menschen auf dem Land behandelt fühlen, wie Bürger zweiter Klasse

Zu der Debatte über den Haushalt des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erklärt die agrarpolitische Sprecherin der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Marlene Mortler MdB:

„Die Union steht wie keine andere Partei für die Stärkung der ländlichen Räume und der Landwirtschaft. Deshalb stellen wir der Land- und Forstwirtschaft sowie dem Gartenbau zusätzlich rund 640 Millionen Euro zur Verfügung: Das ist eine sehr gute Nachricht für die gesamte Branche.

Da immer noch viele Landwirte mit der schwierigen Marktlage zu kämpfen haben, setzen wir mit dem Haushalt für 2017 ein klares Zeichen: Wir lassen unsere Bauern nicht allein. Der Bund unterstützt mit insgesamt rund 336 Millionen Euro Hilfsmaßnahmen, wie Liquiditätshilfen, Bürgschaftsprogramme und Zuschüsse für die Landwirtschaftliche Unfallversicherung.

Darüber hinaus wird auch der Bereich Ernährung gestärkt. Wir wollen die Menschen motivieren, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und sie dabei unterstützen, gesund zu essen. Dazu wird ein Bundeszentrum für Ernährung gegründet, bei dem die Ernährungsbildung und -kommunikation gebündelt werden. Darüber hinaus wird es ein Institut für Kinderernährung geben. Gerade was den Umgang von Kindern mit Lebensmitteln angeht, besteht noch Forschungsbedarf.

Hervorzuheben ist besonders die weitere Stärkung der ländlichen Räume. Für das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung (BULE) stehen künftig 55 Millionen Euro zur Verfügung. Unsere Unterstützung für die ländlichen Räume haben wir damit fast versechsfacht! Wir wollen, dass die ländlichen Räume attraktiv und lebenswert bleiben. Deshalb investieren wir in die Zukunft und fördern innovative Ideen, um gleichwertige Lebensverhältnisse herzustellen und die Daseinsvorsorge zu sichern. Es darf nicht sein, dass sich die Menschen auf dem Land behandelt fühlen, wie Bürger zweiter Klasse. Die Menschen leben gerne auf dem Land – wir wollen, dass sie mit Blick auf die Infrastruktur, die Kinder- und Seniorenbetreuung sowie die ärztliche Versorgung, auch gut dort leben können.“

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