Die Brexit-Uhr tickt

Bei den vorgezogenen Parlamentswahlen in Großbritannien am gestrigen Donnerstag haben Premierministerin Theresa May und ihre Tories zwar die absolute Mehrheit verloren, bleiben aber stärkste Fraktion. Dazu erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Friedrich:

„Der Ausgang der vorgezogenen Parlamentswahlen beendet die Phase der politischen Unsicherheit in Großbritannien. Den erhofften Rückenwind hat Premierministerin May allerdings nicht bekommen.

Im deutschen und europäischen Interesse ist es, für die anstehenden Brexit-Verhandlungen einen handlungsfähigen Partner zu haben – eine Regierung, die mit einem klaren Mandat ausgestattet ist und die die Konsequenzen des Austritts überblickt und beherrscht. Die Tories als mit Abstand stärkste Fraktion haben den klaren Auftrag, die Regierung zu bilden. Dies sollte so schnell wie möglich geschehen, denn die Brexit-Uhr tickt unerbittlich. Nach dem bislang gültigen Fahrplan sollen die Verhandlungen schon am 19. Juni aufgenommen werden.

Für uns kommt es darauf an, dass die Austrittsverhandlungen zu einem guten Ende geführt werden. Wir brauchen auch nach dem Brexit partnerschaftliche Beziehungen mit Großbritannien.“

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