Zu den erneut dreifach überzeichneten Biomasseausschreibungen erklärt der energiepolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Dr. Andreas Lenz, MdB:
„Die jüngsten Biomasseausschreibungen waren erneut – wie bereits in den vergangenen Runden – mehrfach überzeichnet. Auf ein ausgeschriebenes Volumen von 240 Megawatt (MW) installierter Leistung wurden Gebote im Umfang von 742 MW eingereicht. Dies bedeutet konkret, dass beim Biogas immer mehr Bestandsanlagen vor dem Aus stehen. Damit geht nicht nur der regelbare und flexible Beitrag verloren, den Biogasanlagen im Stromsystem bereits heute leisten. Gefährdet sind auch zahlreiche Nahwärmenetze, die von den Biogasanlagen mitversorgt werden.
Die Ampel-Koalition behandelt jedoch die Bioenergie in einer Mischung aus Ignoranz und Inkompetenz und setzt mit dem Schwerpunkt auf dem Biomethansegment die falschen Rahmenbedingungen. Hier wurde erneut kein einziges Gebot eingereicht. Wir haben bereits vor Monaten zahlreiche Vorschläge gemacht, um der Bioenergie eine echte Perspektive zu geben. Dazu gehören insbesondere die dauerhafte und deutliche Erhöhung des Ausschreibungsvolumens für Biomasseanlagen, die adäquate Anhebung der Gebotshöchstwerte in den Ausschreibungen sowie die Verbesserung der Anreize und Rahmenbedingungen für die Umrüstung auf eine flexible Fahrweise.“