Neue Finanzmittel des Bundes geben Bahn stabile Rahmenbedingungen
Zur Entscheidung des Bundes, der Bahn weitere finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen, erklärt der Sprecher für Verkehr und digitale Infrastruktur der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ulrich Lange:
„Die Finanzlage der Bahn ist unbefriedigend. Wir sind uns daher unserer Verantwortung bewusst und ermöglichen mit den zusätzlichen Mitteln die dringend erforderlichen Investitionen. Jetzt muss die konsequente Modernisierung der Bahn den angekündigten Erfolg zeigen. Deutschland braucht eine starke, attraktive und zukunftsfähige Bahn. Dazu bedarf es vor allem einer klaren, auf moderne Mobilität ausgerichteten Gesamtstrategie im Unternehmen. Keiner will zurück zur Behördenbahn des letzten Jahrtausends.
Im Kern geht es auch darum, den Verantwortlichen bei der Bahn klarzumachen, dass wir einen flächendeckenden, modernen Fernverkehr benötigen, der auch die ländlichen Räume gut anbindet. Hier wurde jahrelang zurückgeschraubt und ausgedünnt. Durch die entstandene Bahnkleinstaaterei steht der Kunde mit oftmals unattraktiveren Verbindungen im Regen – teils sogar wörtlich, weil er mangels abgestimmter Taktung viel zu lange auf den Anschlusszug warten muss.
Das Beklagen mangelnder Finanzen seitens der Bahn ist mittlerweile inakzeptabel. Wir schießen erneut Geld nach, obwohl wir die Bahn in den 90er Jahren mit besten Startbedingungen und schuldenfrei auf den Weg gebracht haben. Sie muss jetzt liefern, die dringend erforderlichen Verbesserungen schaffen und die Kunden wieder überzeugen. Städte ab 100000 Einwohner gehören ans ICE-Netz, W-LAN sollte heute eine Selbstverständlichkeit sein und die Pünktlichkeit muss dringend erhöht werden. Verlässlichkeit auch bei Eis und Schnee war mal ein Markenzeichen der Bahn.
Mit der gesicherten finanziellen Stabilität ist weiteren Ausreden jede Grundlage entzogen.“
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