Viele Rentner wollen länger arbeiten, das zeigen aktuelle Studien. Der Grund dafür sei nicht in erster Linie ein finanzieller, machte Stephan Stracke, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe, im Plenum deutlich. Vielmehr sei der Schaukelstuhl nicht die einzige Alternative. Damit sich das Arbeiten aber im Alter auch lohnt, so Stracke weiter, müssten Anreize geschaffen werden – dies tue man nun mit der Flexi-Rente, die am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag debattiert wurde. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten des Gesetzentwurfs zusammengestellt.

 
Lohnt sich längeres Arbeiten?
Ja, wer länger arbeitet, bekommt mehr raus. Mit der neuen Flexi-Rente ist es ab sofort leichter möglich, auch im Alter noch hinzuzuverdienen. Die Anrechnung der Erwerbstätigkeit auf die Rente soll wesentlich abgemildert und der Übergang in den Ruhestand wird flexibel und individuell gestaltbar werden. Die Gefahr von Altersarmut wird so gesenkt.
 
Was bedeutet die Flexi-Rente konkret?
Wer regulär in Rente geht und dennoch weiter arbeiten möchte, soll profitieren: Zahlt man selbst freiwillig weiter in die Rentenkasse ein, erhöht sich die eigene Rente im Folgejahr. Auch der Rentenbeitrag, den der Arbeitgeber ohnehin zahlt, wird dann zukünftig mit einberechnet. Zudem entfallen für Arbeitgeber die Arbeitslosenbeiträge – ein sinnvoller Schritt, denn ein Rentner kann nicht mehr arbeitslos werden. Zudem geht es nicht darum, den Arbeitsmarkt vor älteren Arbeitnehmern zu schützen, unterstrich Stephan Stracke im Bundestag. Im Gegenteil, Unternehmen profitierten von älteren Menschen, sie werden gebraucht. 
 
Was ist mit denjenigen, die das Rentenalter noch nicht erreicht haben?
Alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zwischen dem 63. und 67. Lebensjahr werden in Zukunft die Möglichkeit haben, Teilzeitarbeit und Teilrentenbezug leichter zu kombinieren. Die Menschen werden immer älter und gesünder. Viele wollen daher gerne weiter am Berufsleben teilnehmen. 

 

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