Deutschland spielt eine wichtige Rolle als Partner der Mongolei. Davon konnte sich CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt vor Ort überzeugen.
Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer Max Straubinger war sie Ende Mai in die Mongolei gereist, um sich mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft auszutauschen.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Mongolei sind eng. Letztes Jahr war der asiatische Staat Gastland auf der ITB in Berlin, 40.000 Mongolen sprechen Deutsch - für die Mongolei ist Deutschland eindeutig der wichtigste Partner in Europa. Das betonten alle Regierungs- und Parlamentsvertreter bei den Gesprächen. Außenminister Purevsuren dankte Bayern für die traditionell gute Zusammenarbeit und hob besonders das Engagement der Hanns-Seidel-Stiftung bei der Reform des Rechtsstaats und den Beratungen hinsichtlich der Verfassung hervor.
Besuch einer Ausstellung in Nationalmuseum von Ulan Bato
Aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht gibt es enge Beziehungen zwischen beiden Ländern, so in der Landwirtschaft oder im Tourismus. Umwelt- und Tourismusminister Battsereg wies zudem auf die Zusammenarbeit im Umweltbereich hin, zum Beispiel bei der Renaturalisierung in Bergbaugebieten. Er stellte das großes Potential beim Ausbau der regenerativen Energien, insbesondere bei der Solarenergie, vor und bat hierbei um deutsche Unterstützung. Auch Landwirtschaftsministerin Burmaa wünschte sich deutsche Expertise: Ihr ging es vor allem um die Schaffung von landwirtschaftlichen Genossenschaften und um Hilfe bei der Einhaltung von EU-Standards für den Export. Hasselfeldt wies auf das positive Image der Mongolei in Deutschland hin. Die Erfahrung einer vom Volk ausgehenden friedlichen Revolution verbinde beide Staaten. Sie erkundigte sich aber auch nach möglichen Gefahren für die Demokratie durch Stagnation im Demokratisierungsprozess und der derzeit kritischen Wirtschaftslage. Auch die kürzlich erfolgte Auflösung des Parlaments und die Strafverfolgung der Witwe des ermordeten Politikers Zorig nach fast 20 Jahren waren Thema.
Gerda Hasselfeldt und Max Straubinger zu Gast bei einer mongolischen Nomadenfamilie
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