Gerda Hasselfeldt hat am Dienstag eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge im bayerischen Roth besucht. Auf dem Areal leben zurzeit 850 Flüchtlinge, die meisten aus Syrien und dem Irak.
Ortstermin in der Erstaufnahmeeinrichtung: Wo früher Soldaten ihren Dienst versahen, leben jetzt Flüchtlinge in der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung Roth. Diese Woche machte sich die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe ein Bild von der Situation vor Ort. In drei Leichtbauhallen und mehreren ehemaligen Kasernengebäuden sind derzeit rund 850 Flüchtlinge untergebracht. Die Zelte sind zwar winterfest, aber bieten wenig Privatsphäre. Stellwände, wie sie bei Messen genutzt werden, grenzen einzelne Schlafräume mit je vier Doppelstockbetten ab. „Für eine Erstaufnahme ist das in Ordnung“, sagte Hasselfeldt. Bei einem längeren Aufenthalt könnten solche Achterzimmer aber schon problematisch sein.
„Die große Herausforderung ist derzeit der Spagat zwischen Humanität auf der einen und der Aufnahmefähigkeit auf der anderen Seite. Wir müssen beides im Blick behalten“, machte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe, deutlich.
So, wie es derzeit läuft, könne es nicht weitergehen. „Die Städte und Landkreise – zumindest die in Bayern – sind am Ende der Belastbarkeit. Deshalb müssen wir dringend den Zustrom reduzieren und zum Beispiel illegale Einreisen direkt an der Grenze verhindern. Flüchtlinge ohne Asylperspektive dürfen wir gar nicht erst einreisen lassen. Andernfalls können wir unserem Anspruch auf eine menschenwürdige Aufnahme und Unterbringung nicht gerecht werden.“
Hasselfeldt betonte, dass mit gleicher Kraft die konsequente Rückführung abgelehnter Asylbewerber, die bessere Sicherung der EU-Außengrenzen und die Bekämpfung der Fluchtursachen vorangetrieben werden müssten.
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