Berufsbildungsbericht 2014

Der Berufsbildungsbericht 2014 der Bundesregierung beschreibt die Entwicklungen sowie die aktuelle Lage der beruflichen Bildung in Deutschland. Auf Wunsch der Koalitionsfraktionen hat der Bundestag dieses so wichtige Thema zur besten Debattenzeit am Donnerstagvormittag diskutiert, verbunden mit der Vorstellung, des Antrags „Berufliche Bildung zukunftssicher gestalten - Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung stärken“.

Deutschland hat mit weniger als acht Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote bei Jugendlichen in Europa. Einer der Gründe hierfür ist die duale Berufsausbildung mit ihrer besonderen Nähe zur Praxis. Mehr als die Hälfte eines Jahrgangs beginnt nach der Schule eine Ausbildung. Ende 2012 gab es laut aktuellem Berufsbildungsbericht des Ministeriums 1,43 Millionen Auszubildende.

Eine fundierte Berufsbildung garantiert eine sichere Lebens- und Berufsperspektive. Die duale Ausbildung gewinnt weltweit immer neue An­hä­nger und ist ein beliebter Exportartikel. In Deutschland selbst aber ist eine Verschiebung der Gewichte zu beobachten. Der Berufsbildungsbericht 2014 weist eine Zahl auf, die schon seit einiger Zeit für Gesprächsstoff sorgt: Im vergan­genen Jahr hat die Zahl der Studierenden in Deutschland erstmals die Zahl derjenigen Personen überschritten, die eine berufliche Ausbildung durch­laufen.

Die Koalition zieht daraus die Konsequenz, dass die Durchlässigkeit zwischen Beruf und Studium höher werden muss. Nach dem Motto „Kein Abschluss ohne Anschluss“ soll es Menschen leichter gemacht werden, sich innerhalb von Berufsfamilien weiterzubilden und aufzusteigen.  Die Berufsorientierung soll bereits in der Schule beginnen.

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