Verbände aus Bund und Bayern nach Berlin eingeladen

Die CSU-Landesgruppe hat acht Verbände zu einer gesonderten Landesgruppensitzung nach Berlin eingeladen. Ziel: Die Erneuerbaren Energien in Bayern weiter stärken und dennoch Versorgungssicherheit und Energiepreise im Blick behalten.

Am 24. Oktober 2012 hatte die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Frau Gerda Hasselfeldt MdB, hochrangige Vertreter von acht Bundes- und bayerischen Verbänden der Energiewirtschaft nach Berlin eingeladen. Die Abgeordneten der CSU-Landesgruppe berieten mit den Experten, welche weiteren Schritte erforderlich sind, um die Erneuerbaren Energien in Bayern weiter zu stärken. Alle Verbände begrüßten die von der christlich-liberalen Koalition beschlossene Beschleunigung der Energiewende. Jetzt kommt es darauf an, das Energiemarktdesign der Zukunft zu erarbeiten. 

Gerda Hasselfeldt
Die CSU-Landesgruppe im Dialog mit Verbänden der Energiewirtschaft


Dazu gehört unter anderem eine grundlegende Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Dabei geht es nicht nur um die Höhe der Vergütungssätze und eine Verringerung der über mengenmäßig kaum überschaubare unterschiedliche Tarife. Entscheidende Fragen sind: Wie können die Erneuerbaren Energien weiter wachsen, ohne die Verbraucher finanziell zu überfordern?! In diesem Zusammenhang müssen zahlreiche weitere Fragen beantwortet werden, wie z. B.: Können wir das EEG zu einem marktwirtschaftlichen System umbauen? Mit welchen Modellen können Erneuerbare Energien grundlastfähige Erzeugung ersetzen? Welche Technologien könnten mittel- und langfristig Energie in großem Umfang speichern? Ist eine regionale Lenkung der Erzeugungskapazitäten sinnvoll und machbar? 

Die Experten waren sich einig: Um diese und weitere komplexe Fragen zu beantworten, brauchen alle Beteiligten Zeit. Schnellschüsse könnten die Versorgungssicherheit künftiger Generationen gefährden. Es ist wichtig, in den nächsten Monaten sachlich und ideologiefrei zu beraten, welche Maßnahmen für den Umbau unserer Energieversorgung nötig sind. Ziel ist, Ende 2013 die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Die CSU-Landesgruppe wird diesen Prozess zusammen mit den Verbänden und Unternehmen der Energiewirtschaft aktiv mitgestalten.

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