Bayerischer Gipfel in Berlin

Die Christsozialen im Bundestag stehen zur bayerischen Landwirtschaft. Auf der Grünen Woche bekannte der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Dr. Hans-Peter Friedrich: „Landwirtschaft bedeutet Zukunft!“ Ein Skandal in der Futtermittel-Industrie werde sein Vertrauen in die Agrarwirtschaft nicht schmälern.

Für die bayerischen Landwirte ist die Grüne Woche in Berlin ein Heimspiel. Immerhin gehören der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, die die heimische Agrarwirtschaft besonders fördert, Parlamentarier aus allen Teilen des Freistaats an. Bei der Bundestagswahl 2009 lag in allen 45 bayerischen Wahlkreisen der CSU-Kandidat vorne. Auf dieser Grundlage setzten die Christsozialen nicht nur ihren Anspruch auf das Landwirtschaftsministerium durch. Vielmehr sicherten sie sich einen noch größeren Einfluss in der Regierungskoalition. Bayern geben in der christlich-liberalen Koalition somit an entscheidenden Stellen den Ton an; und wenn zur Grünen Woche Landsleute nach Berlin anreisen, um die heimische Agrarwirtschaft zu repräsentieren, bleiben die CSU-Bundestagsabgeordneten nicht fern.

Dr. Hans-Peter Friedrich suchte auf der Grünen Woche das Gespräch mit Vertretern aller Regionen Bayerns. Hier besucht der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag den Stand des Bayerischen Waldes.

Dr. Hans-Peter Friedrich suchte auf der Grünen Woche das Gespräch mit Vertretern aller Regionen Bayerns. Hier besucht der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag den Stand des Bayerischen Waldes.

Am vergangenen Freitagabend stattete Dr. Hans-Peter Friedrich, der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, der Grünen Woche einen ausführlichen Besuch ab. Der Spitzenpolitiker war gerade dabei, eine anstrengende Arbeitswoche zu beenden, die von Sitzungen des Bundestags und des Koalitionsausschusses geprägt war. Doch von Müdigkeit keine Spur. Die Freude an der Begegnung mit Vertretern der heimischen Landwirtschaft war ihm vielmehr regelrecht anzusehen. Sein Bekenntnis zur krisengebeutelten Landwirtschaft gewann dadurch zusätzliche Glaubwürdigkeit: „Ein Volk, das nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu ernähren, ein Volk, das nicht mehr in der Lage ist, vor den Toren seiner Städte und Dörfer, gesunde Nahrungsmittel für seine Bevölkerung anzubauen – ein solches Volk kann keine Zukunft haben.“ Daraus folgerte Friedrich: „Deswegen bedeutet Landwirtschaft, bedeuten Bauern, Zukunft für Deutschland und Zukunft für Bayern!“

Bereits am Vorabend hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, die ebenfalls die CSU im Deutschen Bundestag vertritt, die Grüne Messe eröffnet. Den Spitzenpolitikern lag es dabei besonders am Herzen, die Landwirtschaft vor unfairen Attacken der Opposition in Schutz zu nehmen. Die jüngsten Enthüllungen bezüglich überschrittener Dioxin-Grenzwerte belegten Missstände alleine in der Futtermittel-Industrie; die Landwirte seien dagegen nicht für Vorgänge verantwortlich zu machen, die sie selbst zu Opfern machten.

Neben Landwirten aus dem gesamten Freistaat traf Friedrich auch mit Gerd Sonnleitner, dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes, zu einem Gedankenaustausch zusammen. Dieses Treffen war ein weiteres der zahlreichen bayerischen Gespräche, die Friedrich bis spät abends führte – Sonnleitner stammt aus dem Landkreis Passau und ist zugleich Präsident des Bayerischen Bauernverbandes.

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