CSU-Landesgruppenchef Dr. Hans-Peter Friedrich zu politischen Gesprächen in Ungarn
Deutschland und insbesondere Bayern sind enge und wichtige Partner Ungarns. Der CSU-Landesgruppenvorsitzende Dr. Hans-Peter Friedrich reiste zu politischen Gesprächen nach Budapest.
Dies wurde in einem Gespräch mit dem ungarischen Verteidigungsminister Csaba Hende deutlich. Seit dem Wahlerfolg der EVP-Schwesterpartei, Fidesz, unter der bürgerlich-konservativen Regierung von Viktor Orban, stehen Haushaltskonsolidierung, Schaffung von Arbeitsplätzen, Reformen des Steuersystems und die Durchforstung von Sozialleistungen auf der politischen Agenda, so die Ausschussvorsitzenden für Wirtschaft und Außenwirtschaft Antal Rogan und Zsolt Becsey.
Dr. Hans-Peter Friedrich und der Fraktionsvorsitzende der KDNP, Dr. Peter Harrach
Friedrich betonte die Notwendigkeit, Europa als Ganzes zu einer der wettbewerbsfähigsten Regionen zu machen und begrüßte die angestrebten, umfassenden Wirtschaftsreformen in Ungarn ausdrücklich. Gleichzeitig zeigte er sich gegenüber dem Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Zsolt Becsey besorgt über die im Parlament beschlossenen Steuererhöhungen für deutsche, in Ungarn tätige Großunternehmen: „Ungarn ist auf ausländische Investoren angewiesen und Investoren brauchen Verlässlichkeit und Dialogbereitschaft“. Ebenso hob er die außerordentliche Bedeutung des Mittelstands bei der langfristigen Gewinnung von Arbeitsplätzen hervor: „ Deutsche Familienunternehmen, die in Ungarn investieren, werden nach einiger Zeit in ihren Herzen Ungarn sein.“ Das duale Ausbildungssystem, ein deutscher Exportschlager, habe sich in Ungarn bewährt, ebenfalls teile man die Einschätzung, dass eine kluge Kombination von Produktion, Forschung und Logistik zum Erhalt von hochqualitativer Industrieproduktion führen werde.
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