CSU-Landesgruppe zu Konsultationen in Paris

In der vergangenen Woche hielt sich die CSU-Landesgruppe zu politischen Gesprächen in Paris auf. Im Austausch mit Staatspräsident Sarkozy wurde die historische Freundschaft zwischen Bayern und Frankreich deutlich.

Der Besuch der CSU-Landesgruppe in Paris in der vergangenen Woche war geprägt vom intensiven Austausch mit zahlreichen hochkarätigen Gesprächspartnern. Höhepunkt der Informationsreise war ein Empfang durch den französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy im Élysée-Palast. Daneben standen Begegnungen mit Premierminister Francois Fillon, Wirtschafts- und Finanzministerin Christine Lagarde sowie dem Fraktionsvorsitzenden der UMP in der Assemblée nationale, Jean Francois Copé, auf dem Programm.

Gleich zu Beginn seines Gesprächs mit der CSU-Landesgruppe betonte Präsident Sarkozy die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für Europa. Als die beiden bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich leistungsstärksten Mitgliedstaaten der Europäischen Union seien Frankreich und Deutschland die „natürlichen Motoren“ der europäischen Integration. Dieser Rolle würden beide Länder vollauf gerecht: Noch nie seien die deutsch-französischen Beziehungen so gut gewesen wie heute. Im Beisein des CSU- Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer sowie des früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber hob Sarkozy besonders die Rolle Bayerns hervor. Während Deutschland zu den engsten Freunden Frankreichs gehöre, dürfe sich Bayern schon längst „als Teil der Familie“ betrachten. In seiner Erwiderung auf den französischen Staatspräsidenten wies der CSU-Landesgruppenvorsitzende Hans-Peter Friedrich auf die gemeinsame Verpflichtung Deutschlands und Frankreichs hin, Europa für den globalen Wettbewerb zu stärken.

Im Mittelpunkt der Begegnungen mit Premierminister Fillon und dem UMP-Fraktionsvorsitzendem Copé stand die Finanz- und Wirtschaftspolitik. Beide Seiten erachteten eine stärkere Regulierung der internationalen Finanzströme für notwendig, um künftige Krisen zu vermeiden. Bei einem gemeinsamen Treffen von Wirtschafts- und Haushaltspolitikern der CSU-Landesgruppe und der UMP sollen entsprechende Vorschläge diskutiert werden.

Druckversion