Neue Olympische Sportarten, Behindertenleistungssport und die Reform der Sportförderung stehen im Mittelpunkt
In der Nacht zum heutigen Freitag wurde in der Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2017 beschlossen, die Spitzensportförderung des Bundesinnenministeriums (BMI) um 5,2 Mio. Euro zu erhöhen. Hierzu erklären der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger, und der zuständigen Berichterstatter im Haushaltsausschuss, Reinhard Brandl:
Reinhard Brandl: „In den Haushaltsberatungen haben wir dafür gesorgt, dass der Spitzensport zusätzliche Mittel in Höhe von 5,2 Mio. Euro erhält. Neue Sportarten im olympischen Programm, ein zu professionalisierender Behindertenleistungssport und die Reform der Spitzensportförderung verlangen nach finanziellen Anpassungen.“
Eberhard Gienger: „Bei den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio werden fünf neue Sportarten an den Start gehen. Diese gilt es auch hierzulande kraftvoll zu entwickeln. Für die Olympia-Neulinge Baseball/Softball, Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen werden 2017 Fördermittel in Höhe von 3 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Der Behindertenleistungssport erhält zusätzliche Mittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro. Davon sind 1,25 Mio. Euro für die Jahresplanung der Behindertensportverbände vorgesehen und der Bereich Leistungssportpersonal bekommt zusätzliche 250.000 Euro.
Im Fokus der Beratungen stand auch die aktuelle Reform der Spitzensportförderung, die im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Zur Einrichtung der sogenannten Potentialanalyse-Kommission (PotAS) wird das Parlament 700.000 Euro bereitstellen. Damit sollen die Effektivität der Sportförderung sowie die Objektivität und Transparenz der Förderentscheidungen erhöht werden.“