Anlässlich der heutigen Debatte zum Tierarzneimittelgesetz äußert sich der agrarpolitische Sprecher der CSU im Bundestag, Artur Auernhammer, wie folgt:

„Die heute von der Ampelkoalition beschlossene Änderung des Tierarzneimittelgesetzes geht völlig am eigentlichen Ziel vorbei. Denn in den letzten zehn Jahren wurde der Antibiotikaeinsatz in der Tierhaltung mit über 60 Prozent bereits sehr deutlich reduziert. Bei allen Anstrengungen, diesen Weg weiterzugehen, darf der Erhalt der Tiergesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden. Die Neuregelungen gehen nicht nur über EU-Recht hinaus, sie sorgen auch dafür, dass künftig noch weniger Zeit für die tierärztliche Betreuung vor Ort bleibt. Daneben fehlen entsprechende Strukturen, um das Gesetz zum 1.1.2023 auch umsetzen können. Betriebe und Tierhalter hätten daher dringend Übergangsregelungen gebraucht. Warum die Koalition auf die massive Kritik der Verbände im Vorfeld nicht reagiert hat, bleibt ihr Geheimnis.“

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