Zur Vorstellung der Konjunkturprognose durch den Bundeswirtschaftsminister sagt der Obmann der Unionsfraktion im Wirtschaftsausschuss, Hansjörg Durz, MdB:

"Deutschland schlittert in die Rezession. Kein Industrieland ist härter vom weltweiten Wirtschaftsabschwung getroffen. Das macht der Bericht zur wirtschaftlichen Lage der Bundesregierung deutlich. Doch gleichzeitig stellt er die Lage geschönt dar: Denn bei der Prognose werden bereits die vorgeschlagenen Maßnahmen der Gaskommission einberechnet, obwohl noch unklar ist, in welcher Form die Bundesregierung Maßnahmen zur Reduktion des Gaspreises beschließen wird.  

Die derzeitige Krise ist anders als die Corona-Krise: Wir werden keine schnelle Erholung der Wirtschaft sehen. Diese Wirtschaftskrise wird länger andauern und ist deshalb nicht allein mit den kurzfristigen Maßnahmen der Bundesregierung zu bekämpfen. So muss zwar die Gaspreisbremse schnell ausgestaltet und die Unternehmen und Bürger zügig entlastet werden. Zudem muss die Bundesregierung in einem Angebotsschock alle verfügbaren Kapazitäten ans Netz bringen. Langfristig ist es jedoch notwendig, dass die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, indem unter anderem die Digitalisierung der Wirtschaft und Verwaltung massiv vorangetrieben wird sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt werden."
 

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