Anlässlich der Vereinbarung im Koalitionsausschuss zur Ferkelkastration äußert sich die ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der CSU im Bundestag, Marlene Mortler, MdB:

"Die nachhaltige, bäuerlich geprägte und qualitätsorientierte Ferkelerzeugung in Deutschland war gefährdet. Die existenzielle Angst der sauenhaltenden Betriebe in Deutschland ist in der Politik verstanden worden. Uns eint das gemeinsame Ziel, künftig auf die betäubungslose chirurgische Ferkelkastration zu verzichten. Klar ist: wir brauchen Lösungen, um den gesellschaftlichen Anspruch an eine tiergerechte Ferkelerzeugung, an den Verbraucherschutz und an eine existenzfähige einheimische Sauenhaltung in Einklang zu bringen. Nur so können wird die bereits bestehenden Ferkelimporte begrenzen, unsere hohen Anforderungen an Tier- und Verbraucherschutz in Deutschland sicherstellen und Wettbewerbsnachteile ausschließen.

In der Sitzung des Koalitionsausschusses haben sich die Koalitionsspitzen auf die Verlängerung der Frist der betäubungslosen chirurgischen Kastration männlicher Ferkel verständigt. Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich. Die gesellschaftlichen Grundwerte, dass die Politik den Menschen im Land dient und nicht ideologiegetrieben agiert, standen auf dem Prüfstein und haben gehalten. Gerade noch rechtzeitig kommt dieses politische Signal. Jetzt gilt: bestehende alternative Wege zur betäubungslosen chirurgischen Kastration männlicher Ferkel sind auf deren Praxistauglichkeit und Rechtskonformität zu prüfen. Sämtliche Anstrengungen sind daher zu intensivieren. Hier werde ich mich weiter aktiv einbringen und an der Seite unserer Betriebe stehen. Sie benötigen mehr denn je langfristige Planungssicherheit.“

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