Weiterbildung als lebenslangen Prozess begreifen
Die Zahl der Erwerbslosen ist im Mai weiter zurückgegangen und die Arbeitslosenquote um 0,2 Punkte auf 5,6 Prozent gesunken. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Karl Schiewerling:
„Im Mai waren 71.000 Menschen weniger erwerbslos als noch im April. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Erwerbslosen um 166.000 zurückgegangen.
Der Arbeitsmarkt ist weiterhin in sehr robuster Verfassung und die Wirtschaft boomt. Darauf ausruhen dürfen wir uns aber nicht. Wir befinden uns mitten in großen Umbrüchen und Veränderungen. Der Demografische Wandel, die Digitalisierung und auch die Arbeitsmarktintegration der vielen zu uns geflüchteten Menschen stellen uns vor große Herausforderungen. Berufliche Weiterbildung und Qualifizierung sind zentral, wenn wir den Arbeitsmarkt weiterhin auf einem guten und stabilen Niveau halten wollen. Wir müssen Weiterbildung als lebenslangen Prozess begreifen.
Gerade bei Geringqualifizierten und Älteren müssen wir genau überlegen, wie wir die Menschen in Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen hineinholen. Hier brauchen wir passgenaue Bildungsangebote.
Arbeitsformen und Arbeitsverhältnisse werden sich ändern. Kompetenzen müssen an neue Anforderungen moderner Technologien, an die stärkere Dienstleistungsorientierung und die zunehmende Internationalisierung angepasst werden. Wir brauchen Investitionen in die Infrastruktur an Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Eine moderne Ausstattung und gut ausgebildetes Lehrpersonal sind die Grundlagen für eine zukunftsfeste Weiterbildungs- und Qualifizierungslandschaft.“
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